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Meinersens Geschichte

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Merianstich von 1654

Im Mittelalter war Meinersen Sitz des Geschlechts derer von Meinersen, die 1147 erstmals urkundlich erwähnt wurden. Ihren Herrschaftsbereich erhielten sie direkt als Reichslehen und unterstanden keinem  Fürsten oder Herzog. Oda von Meinersen war von 1248 bis1260 die Äbtissin der vereinigten Stifte von Gernrode und Frose.1292 eroberten Truppen des Braun-schweiger Herzogs die Wasserburg Meinersen die auf dem FIurstück Weinberg östlich der Oker stand.1316 zerstörte Herzog Otto der Strenge von Lüneburg die Burg und fügte Meinersen dem Fürstentum Lüneburg zu. Um 1350 wurde auf der Westseite der 0ker einSchloss errichtet. Während der HiIdesheimer Stiftsfehde (1518-23) kam es zu schweren Beschädigungen, wie aber ein Merianstich von 1654 zeigt, wurde die Schlossanlage wieder hergerichtet. An ihrer Stelleentstand 1765 das Amtshaus, das heutige Künstlerhaus. Das Geschlecht derer von Meinersen erlosch1367 mit dem Tod von Bernhard II.1428 fiel Meinersen wieder an das Herzogtum Braunschweig zurück und wurde dann an verschiedene Besitzer verlehnt oder verpfändet.1532 richtete das Herzogtum das Amt Meinersen ein, das bis 1885 bestand.Es diente der Verwaltung und zog vonden Bewohnern Steuern ein.

Das Amtsschreiberhaus

Früher Amtshaus - heute Künstlerhaus

Das Amtsschreiberhaus erstand 1745
als Dienstwohnung des leitenden Beamten
des Amtes. Der zweigeschossige Fachwerk-
bau mit rosa Gefachen liegt Ieicht zurück-
gesetzt nördlich der Hauptstraße. Bei
Auflösung des Amtes Meinersen 1885
wurde darin eine Landwirtschaftsschule
eingerichtet, die dort bis 1965 bestand.
Nach kurzer Übergangszeit als Polizei-
station bezog die Gemeindeverwaltung
1971 das historische Gebäude. 1986-90
entstand der neue Sitz der Samtgemeinde
Meinersen. Dazu wurden das restaurierte
Amtsschreiberhaus, ein ebenso altes
Nebengebäude und ein Neubau durch
lichte  Glasgänge miteinanderverbunden.

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Amtsschreiberhaus - heute Teil des Rathauses

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Künstlerhaus

Das frühere Amtshaus von Meinersen ist ein
zweigeschossiges Fachwerkgebäude von 1765 unmittelbar an der Hauptstraße.

Es wurde als Dienstsitz derAmtmänner des Amtes Meinersen errichtet. Vorher stand an dieser Stelle das Schloss Meinersen, von dem sich noch Mauerreste im Boden finden.

Nach der Auflösung des Amtes 1895 diente das Haus bis 1959 als Dienslwohnung des Richters am Amtsgericht. Danach wurde es als Kindergarten genutzt, bis es 1989 als Künstlerhaus mit zunächst sechs, später drei Atelienwohnungen eingerichtet wurde. Hier können hochbegabte, junge Kunstschaffende aus dem ln- und Ausland ein Jahr lang in ländlicher Abgeschiedenheit  künstlerisch wirken.

Das Künstlerhaus ist seit 1989 in kommunalem Eigentum und wird von dem Trägerverein  "Künstlerhaus Meinersen e.V." verwaltet.

 

Quellen: Wikipedia
Gero Wangerin: Das Künstlerhaus Meinersen in:
Museen und Ausflugsziele im Raum Gifhorn-
Wolfsburg,  (Gifhorn 1989)


 

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